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Elbigenalp
Inhaber:
Strasse:
Ort: 6652 Elbigenalp
Telefon: +43 5634 5315
Web: www.lechtal.at/elbigenalp
E-Mail: info@lechtal.at
   
   
Beschreibung

Elbigenalp ist die erste und älteste Siedlung des schönen Lechtales.

Die Gemeinde Elbigenalp hat 850 Einwohner und setzt sich aus sechs eigenen Ortsteilen nämlich (Dorf, Köglen, Unter- und Obergiblen, Unter- und Obergrünau) zusammen, welche in einem 5 km langen abwechslungsreichen

und freundlichen Talboden zu beiden Seiten des Lechflußes hineingestreut sind.

Umrahmt ist der Ort von wuchtigen Bergen der Lechtaler und Allgäuer Alpen, die in ihren abwechslungsreichen Formen, mit ihren zackigen Kronen bis zu 3000 m emporragen.

380 Hotel- und Gasthofbetten und 1100 Betten in Privatbetrieben, darunter 350 Betten in Ferienwohnungen stehen Ihnen von Dezember bis Oktober zur Verfügung.

Zahlreiche, markierte Spazier- und Wanderwege laden ein, den Ort kennenzulernen. 8 Gastlokale im Ort und 4 Berghütten reservieren Ihnen schmackhafte Speisen.

G E S C H I C H T E :

Der Name Elbigenalp ist eine Ableitung vom früheren Ortsnamen "Albigen Alpen". Elbigenalp war Mittelpunkt der Pfarre im Lechtal und somit ist heute noch der Name "Duarf" im ganzen Lechtal gebräuchlich. Die ganzen Bewohner des Tales von Kaisers bis Forchach trafen sich hier zum sonntäglichen Gottesdienst.

Im Laufe der Jahrhunderte zerfiel jedoch die Großpfarre und in der Folge wurde 1401 der Teil des Oberen Lechtales bei Sulzlbach (bei Stockach) abgetrennt und

zu einer eigenen Pfarre mit dem Sitz in Holzgau erhoben und schon bald daraufhin wurde das Untere Lechtal nochmals geteilt, sodaß drei Drittel entstanden. In einer Pfarrteilungsurkunde von 1401 wird das Lechtal als ein "rauhes, im Winter äußerst unwirtschaftliches und dünn besiedeltes Hochgebirgstal" genannt. Dies war auch der Grund dafür, daß seit dem Ende des 17. Jahrhundert

viele Elbigenalper in die Fremde zogen, um dort mehr Verdienst zu finden. Viele waren erfolgreich im Ausland und zogen in den Tagen des Alters vermögend in die Heimat zurück. Andere wiederum machten sich im Ausland seßhaft und betätigten sich ausgezeichnet im Handel. Besonders als Maurer und Stukkateure waren die Elbigenalper angesehene Leute. Zu der harten Zeit unserer Vorfahren, bedingt durch das rauhe Klima, wurden sich auch mit kriegerischen Auseinandersetzungen im Laufe der Jahrhunderten konfrontiert.

1402 - 1408 der Apenzeller Krieg der auch in Elbigenalp seinen Niederschlag fand. 1632 zogen Männer in den Dreißigjährigen Krieg. An der Nordwestseite des Widums erinnert ein Steindenkmal an die 32 in Rußland und Frankreich unter Napoleon 1812 - 1813 gefallenen Soldaten aus dem Lechtal.

Besonders hart wurde die Bevölkerung getroffen, als 1633 - 1635 die Pest im Lechtal am rechten Lechufer wütete. In Grünau sollen neun Frauen mit den Namen Maria übereinander in das Grab gelegt worden sein.

In manchen Orten kamen durch die Pest die Hälfte der Bevölkerung ums Leben. Erfreulichere Zeiten waren als die König Mutter Maria von Bayern alljährlich Elbigenalp besuchte. Sie tat für die Bevölkerung vieles Gutes, hatte ein offenes Herz und spendete für die Armen. In der Pfarrkirche erinnert ein Glasfenster an diese Zeit. Mit König Mutter Maria kam auch ihr Sohn König Ludwig II 1867 nach Elbigenalp. Die Besuche galten eigentlich dem Heimatforscher Johann Anton Falger, Lithograph,

Grapheur und Chronist, der zu seiner Zeit weit über die Grenzen bekannt war.

So waren unter anderem auch König Friedrich August von Sachsen, Prinz Otto von Bayern und seine kaiserliche Hoheit Erzherzog Karl Ludwig Gast im Hause Anton Falger im heutigen Gasthof Post. Mit dem ersten und zweiten Weltkrieg traf es auch unsere Bevölkerung sehr und sie lebte wiederum beinahe ausschließlich nur von den mühsam abgerungenen Erträgen der Natur. Bald nach dem 2. Weltkrieg wurde der Fremdenverkehrsverband gegründet. Durch die Gastfreundschaft der Bevölkerung und auch wegen unserer weitgehend naturbelassenen Landschaft stiegen die Nächtigungszahlen Jahr für Jahr, sodaß heute die Bewohner des Tales vor allem durch den Fremdenverkehr sich eines bescheidenen Wohlstandes erfreuen dürfen.